Es geistert durch die Blogs, an der Messe in Köln war der Stand völlig überlaufen, auf Ravelry finden sich schon viele Projekte und nun taucht es auch in den Wollläden auf: Zpagetti...
Ein "Garn" aus Stoff. Übrig geblieben bei der Herstellung von Textilien wird der Stoff in Streifen geschnitten und dann zusammengenäht. Heraus kommt eine Schnur, die sich einrollt und wegen der Jersey-Stoffe recht elastisch ist. Das Ganze verstrickt oder verhäkelt man dann mit Nadelstärke 12. Zu kaufen gibt es Zpagetti auf Konen, der Preis geht nach Gewicht. Die Farben werden nicht lieferbar gehalten, lediglich Farbfamilien (verschiedene BlautöneBlau gibt es immer, nur halt genau dieses eine Himmelblau ist dann irgendwann ausverkauft).
Der Verarbeitungstest zeigt folgendes: Stricken geht damit schon, man ist aber schwer am Schuften. Glatt rechts kommt das voluminöse Garn aber überrasschend dezent und auch sehr modern rüber. Locker stricken ist aber unbedingt notwendig, sonst gibt es kein Durchkommen.
Häkeln geht besser. Aber auch fürs Häkeln gilt: Mach dich locker! Fest häkeln stürzt einen nur ins Verderben.
Schnell geht es natürlich bei beiden Techniken voran, kein Wunder bei der Nadelstärke. Und das Workout kann ich mir für den Tag dann auch sparen...die Oberarme sind schon ordentlich trainiert..
Das Gewebe ist auch erstaunlich fest, es steht sogar von alleine...und schwer ist es auch. Im Vergleich zu Wolle hat Zpagetti also schon ein paar Vorteile: Waschbar ohne Probleme, filzt nicht, behält die Form, stabil....Ideal also für Sachen, die im Alltag Strapazen ausgesetzt sind: Taschen, Teppiche, Kissen...
Mich hat das Garn und die Optik angefixt. Ich werd mir Nachschub holen und was daraus machen, immerhin gut für das schnelle Erfolgserlebnis und ein schöner Kontrast zu Lelah mit Nadelstärke 2,5...
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