Die Wolle ist ein Merino-Seidenmischgarn von Spycher-Handwerk in Huttwil und ein Traum zum Stricken. Ich habe mit Nadelstärke 4 gearbeitet, damit das Gestrick fester wird - so Seidenmischgarne labbern ja oft. Das war auch goldrichtig, denn eigentlich wäre Garn mit etwas "Stand" noch besser gewesen. Man würde das tolle Muster besser erkennen, vor allem die Lochmusterbordüre.
Die Anleitung ist übrigens sehr sorgfältig geschrieben und auch sehr gut entworfen. Es ist tatsächlich eine Strickjacke, die Rundungen vorteilhaft betont und auch auf Röcke passt. Das ist selten, finde ich. Das Bindeband ist dabei elementar wichtig.
Ich habe fast genau nach Anleitung gearbeitet, bei der Oberweite habe ich ein paar mehr Maschen zugenommen - das sieht echt doof aus, wenn es da spannt. Hat funktioniert. Weiterhin habe ich die Ärmel verlängert. Usprünglich wären die nur in Dreiviertel-Länge gewesen, das mag ich aber bei Jacken mit wärmender Funktion nicht. Am Rücken ist sie ein bisschen zu weit, da würde ich das nächste Mal nicht so viele Maschen zunehmen.
Die Jacke gefällt mir so gut, dass ich mir davon glatt noch mal eine machen würde, vielleicht aus einem Baumwollmischgarn. Und gephotobombt von der Katze:
- Anleitung: Aislinn von Amy Herzog
- Garn: 500 g Spycher-Handwerk, 50 % Maulbeerseide, 50 % Merinowolle, NS 4, LL 250g/100m in Mitternachtsblau
- Änderungen: Ärmel verlängert, Oberweite angepasst
- Zufrieden? Ja
2 Kommentare:
Sehr schön geworden, deine Jacke.
LG, Claudia
Uihhh ... mit der Ovi drüber? Da hätte ich Angst um das schöne Gestrick. Ich habe immer alles von Hand zusammengenäht, das ist das einzige bei dem mit Handnähen nicht nervt. Die Jacke sieht toll aus!
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